sams 31*aug | 21h

Fu’zions

Becky BEH | Yaoundé | CM | Vokal 

Horty Tumba | Yaoundé | CM | Vokal, Gitarre 

Raissa Mehner | Köln | D | Gitarre 

Salome Amend | Wuppertal | Percussion 

Ava Rasti | Teheran | IR | Bass

 

Fu’zions  ist eine musikalische Begegnung. Kamerunischer Ekang und daraus abgeleitete Rhythmen treffen auf Elemente traditioneller Musiken aus Deutschland und Südiran. Austausch und künstlerische Entwicklung nehmen hier ihren Anfang. Initiiert von Becky BEH, ist diese Formation die Fortsetzung der künstlerischen Begegnungen der kamerunischen Musikerinnen Becky BEH und Mahoussi bei der letzten Festivalausgabe von FUTURE NOW.

Ekang verweist gleichzeitig auf eine Kosmogonie, eine Volksgruppe und eine Religion, die symbolisch durch die Mvett repräsentiert wird. In der Musik ist Ekang ein ternärer Rhythmus (basierend auf Notenwerten, die durch drei teilbar sind), traditionell gespielt von unterschiedlichen zentralafrikanischen Volksgruppen, insbesondere in Kamerun. Aus ihm sind unterschiedliche Musikstile hervorgegangen, wovon der Bekannteste der Bikutsi ist.

 In Wuppertal bringen alle beteiligten MusikerÏnnen Einflüsse aus den traditionellen Musiken ihrer Herkunftsländer mit und kreieren so einen kontinent- und zeitübergreifenden Sound.


 

Salome Amend (Wuppertal, DE) ist Schlagzeugerin. Ausgebildet an der Hochschule für Tanz und Musik in Köln, erstreckt ihre Vielseitigkeit sich von der klassischen Musik, über Jazz und Improvisation bis hin zur zeitgenössischen Musik. Sie wirkt in einer Reihe von bereits etablierten und selbst gegründeten Ensembles und Bands mit, tritt aber auch als Solistin auf. Sie spielt außerdem in verschiedenen Kammermusikprojekten und ist regelmäßig in verschiedenen Besetzungen der freien Improvisationsszene in Wuppertal, Köln, Essen und Dortmund zu hören. Zuweilen arbeitet sie auch für populäre MusikerÏnnen. Sichtbar wurde ihre Arbeit auf zahlreichen Festivals. Inzwischen ist sie selbst Dozentin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.


 

Becky BEH (Yaoundé, CM) ist künstlerische Leiterin des Kulturvereins Compagnie Rouge. Die pluridisziplinäre Künstlerin arbeitet an neuen Ästhetiken im Theater ebenso wie in ihrer Musik. Bei Future Now leitet sie dieses Jahr die künstlerischen Begegnungen rund um das Projekt Fuz’ions.


 

Raissa Mehner (Köln, DE) ist E-Gitarristin und Komponistin. Mithilfe diverser Effektgeräte und Präparationen ist sie ständig auf der Suche nach den klanglichen Grenzen ihres Instruments. Als Bandleaderin und Komponistin konzentriert sie sich auf die Arbeit mit ihrem Quintett “Raissa Mehner Deviation” und zelebriert in ihren Duos wehnermehner (Git/Posaune), Double Exposure (Git/Vibrafon) und Bloch/Mehner (Git/Kirchenorgel) die verspielte und kommunikative Improvisation. Im Trio Toxodon (Git/Vibr/Dr) verbindet sie harte Riffs mit psychedelischem Gefrickel. Sie ist außerdem Teil des NRW-geförderten, übergroßen Krautrock-Impro-Orchesters The Dorf” und des experimentellen Jazz-Pop-Quintetts LARIZA.


 

Ava Rasti (Tehran, IR) ist Komponistin, Bassistin und Pianistin. Sie spielt und komponiert Musik, die mit Verbindungen von Klassischer und Ambient-Drone-Musik experimentiert. 2023 hat sie mit »Ginestra« ihr erstes Solo-Album herausgebracht. Außerdem schreibt sie seit einigen Jahren Filmmusik. Ihre musikalische Karriere hat sie in einer Frauen-Post-Punk-Underground-Band in Teheran begonnen. Zuweilen spielt sie auch in der Band Kamakan traditionelle südiranische Musik aus heutiger Perspektive.


 

Horty Tumba (Yaoundé, CM) ist Sängerin. Sie komponiert und schreibt ihre Musik selbst. In ihrer künstlerischen Arbeit bezieht sie viel Inspiration aus ihrer Herkunft in der Haute-Sanaga. Ihre Vorfahren gehören zu den Nvele, eine Ethnie mit einer starken Musikkultur aus den Gebieten der tiefen Wälder. Angezogen von den Erzählungen und Liedern der Griots, beginnt sie schon als Kind, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu üben und Vorbildern wie Miriam Makeba, Anne Marie Nzie und vielen Anderen zu folgen. Sie mischt unterschiedliche Afro-Stile, wie den Ekang und den traditionellen Blues und entwickelt daraus ihren eigenen Sound. Sie spielte auf zahlreichen Festivals und hat in Eigenregie einige Compilations ihrer Musik herausgegeben.

C'est une rencontre musicale d'échanges et de création autour des musiques traditionnelles allemandes, iraniéns et de l'Ekang et rythmes dérivés. L'ekang renvoie en même temps à une cosmogonie, un peuple et une religion, symboliquement représenté par le mvett. L'ekang est un rythme ternaire, traditionnel de plusieurs peuples d'Afrique centrale, notamment du Cameroun. Il a donné naissance à plusieurs styles musicaux dont le plus populaire est le bikutsi.

Gefördert vom Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe Institut im Rahmen des Projekts »black is not black and white is not white«.