120 DEN * Bernice Lysania Ekoula Akouala * Älice * Salome Amend * DJ Ayawa * Becky Beh Mpala * Lin Chen * DJ FinsterNIZ * DJ Freshfluke * Stefanie Görtz * Gunda Gottschalk * Lütfiye Güzel * Nina de Heney * Johanna-Yasirra Kluhs * Anja Lautermann & Frauke Berg * Clara Levy * Mahoussi * Money Maus * Daria Motalebsade * Stefanie Oberhoff * Maria Petrova * Mariá Portugal * Tomeka Reid * Betty Schiel * Schwarzes Haus * Tice * DJ That Fucking Sara * Huguette Tolinga * Ute Völker * Eva Zöllner
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19*aug | 19:45 h | Zelt
Das 2019 gegründete Kölner Quartett spielt mit modifizierten Schaufensterpuppenbeinen, die durch Gitarrensaiten, Kontaktmikrophone und eingebaute Synthesizer-Elemente zu eigenständigen elektronischen Instrumenten werden. 120 DEN sind Tina Tonagel, Gesine Grundmann, Conny Crumbach, Britta Fehrmann. Ihre Sounds reichen von subtilen Streicheleinheiten über ausufernde Klangteppiche zu übers Knie gebrochenen Death-Metal-Passagen und konzeptuellen Elektronik-Texturen. Der experimentelle Beinklang wird natürlich auch vokal unterstützt. 120 DEN sind so undurchschaubar wie eine blickdichte Strumpfhose und verweisen mit der Zahl 120 auch auf den Noisecharakter des musikalischen Outputs: bei 120 Dezibel liegt die Schmerzgrenze des menschlichen Ohrs. Ihre Performance verweist nebenbei auf die Hintergründe der Feinheitsnummerierung von Strümpfen und reicht Rosa Luxemburg das Bein: eine spektakuläre Bühnenshow für ein breites Publikum!
20*aug | 12 h | Hutmacher
Das gesprochene Wort ist ihre Leidenschaft. Themen wie Liebe und Emotionen, aber auch Identität und Zugehörigkeit verarbeitet sie mit ihrer Poesie und ihren Geschichten. Die multidisziplinäre Künstlerin, Sozialpädagogin und Community Organizerin ist in Brazzaville geboren und lebt in Essen. Sie ist mit ihren Spoken Word Texten auf den unterschiedlichsten Bühnen im ganzen Land unterwegs. Lysania drückt auf eine gefühlsvolle Art und Weise ihr Empfinden und Dasein zwischen den Welten und Kulturen, aber auch ihre inneren Zwiste aus. Ihr facettenreiches Wesen und Schaffen lässt sich dabei ins Zusammenspiel von Poesie, Aktivismus, BIPoC* Empowermentarbeit sowie Theater verorten. Mit ihren Texten begeistert Lysania nicht nur die Zuhörenden sondern trifft damit vor allem den Geist unserer Zeit. Ihre Worte sind gesellschafts- und rassismuskritisch, provokant, laut und gleichzeitig bedacht. Ein Ausdruck von Schwarzem und (queer-) feministischen Widerstand und Dekonstruktion eurozentrischer Geschichtsschreibung/Wissensvermittlung. Lysanias Ziel ist es, sich durch das Wort im Raum zu verorten und ihre Hörerïnnen mit auf diese Reise zu nehmen, neue zu beschreiten und alte zu reflektieren.
20*aug | 19 h | Zelt
Vielleicht kennt man Alice Martin noch von Chefboss, 2021 hat sie als Älice mit ihrem Debütalbum »Zebra« ihre Solo-Karriere gestartet. 11 Songs ist das Werk stark, und schon bei den ersten Takten muss man einsehen, dass das, was man vorher über sie zu wissen glaubte, nicht gilt. Älice will brechen und »Zebra« bricht und kittet zugleich, es ist das Vorwort und gleichzeitig das erste Kapitel zu einer Künstlerin, die es selbst treffend rappt: „Find’ mal die Schublade, in die ich passe“.
Älice bewegt sich zwischen vermeintlichen musikalischen Grenzen, zwischen R’n’B, Hip Hop und etwas, das man ungern als Pop bezeichnen will, weil ihre Songs dafür einfach zu viel Seele haben. Sie will teilhaben lassen und dabei zeigt sie die Gabe vermeintliche Gegensätze mühelos zusammenzubringen und gut klingen zu lassen. Für »Zebra« hat sie bis auf einen alle Beats selbst produziert, selbst bei nachdenklicheren Songs will sie mindestens zum Two Step animieren. Als DJ bekommt sie support von That Fucking Sara.
Foto©Valentin Ammon
19*aug | 19 h | Zelt
Die Schlagzeugerin ist in Wuppertal geboren und aufgewachsen und eng mit der Stadt verbunden. Ihre Leidenschaft gilt dem Aufführen zeitgenössischer Musik mit Schwerpunkten in der Neuen Musik, der Improvisation, der Elektronischen Musik sowie Crossover Projekten, die sie als Solistin und in unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen aufführt. Neben der Mitwirkung in bereits etablierten Ensembles wie dem notabu.ensemble neue musik und dem ensemble 20/21, gründete sie 2017 mit ihrem Schlagzeug-Kollegen Pavel Beliaev das Duo PS: Percussion. Im Bereich der Improvisation arbeitete sie u.a. mit Hauschka, Milton Camilo oder Peter Brötzmann an interdisziplinären kulturellen Kooperationen in den Sparten Tanz, Kunst und Literatur. 2019 wirkte sie an der DVD Produktion »Ohne Strom« der Toten Hosen mit und ging mit ihnen auf Tournee. Salome Amend lehrt Schlagzeug u.a. an der Folkwang Musikschule Essen und an der Bergischen Universität Wuppertal.
www.instagram.com/salo_percussion/
Foto@Daniel Schmitt/spitzlicht
20*aug | 20 h | Zelt
CJ aka DJ Ayawa studiert Medien- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf und ist DJ, Veranstalterin, ein Drittel von Confused und Teil des YAYA-Netzwerkes aus Wuppertal. Durch die Partys von YAYA, die vielen Menschen das Leben versüßen, und ihre eigene Liebe zum 2000 RnB, Female Rap und Afro House fand sie den Weg zum Auflegen. Durch ihren DJ-Support für die Künstlerin Kaleo Sansaa (Future Now 2020) und ihre DJ-Sets für das Schwarze Haus Düsseldorf ist sie nicht nur in Wuppertal anzutreffen. Ayawas Sets sind gefüllt mit süßer 2000 RnB Liebe, Bad Bitch Vibes und Booty Shakes, die die Herzen im Club schneller schlagen lassen. Garantiert auch eure.
19*aug | 18 h | Zelt
21*aug 14 h | Zelt
21*aug 15 h | Zelt
An ihr kommt keine*r vorbei!
Becky Beh Mpala arbeitet pluridisziplinär: als Regisseurin, Musikerin und Schauspielerin. Als künstlerische Leiterin und kulturelle Bildnerin. Sie ist Mit-Gründerin und -Leiterin des Künstlerïnnenfestivals Part’âges in Yaoundé. Geboren in Douala/Kamerun folgt sie nach einem Soziologie-Studium ihrem Traum: vom Kabarett über Blues, Jazz, Funk und Afro bis ins Theater. Mit ersten Stückentwicklungen im Laboratoire de Théatre de Yaoundé unter Leitung von Martin Ambara spielt sie im Theater Hagen und im Theater an der Ruhr in Deutschland. Sie arbeitet mit Eric Délphin Kwegoue und Eva Doumbia und tourt zu den Theaterfestivals in Avignon und Ouagadougou. Mit der Compagnie Rouge hat sie zuletzt ein eigenes Theaterlabel gegründet. 2019 war sie Stipendiatin der Cité International des Arts in Paris und produziert in Kooperation mit David Guy Kono das Stück »La Fureur à un à l’heure«, das sich mit dem kamerunischen Schriftsteller Mongo Beti auseinandersetzt, einem der stärksten Kritiker des Neokolonialismus. Beim Future Now Festival ist sie 2022 gemeinsam mit Mahoussi und Stefanie Oberhoff als Residenzkünstlerin zu Gast.
19*aug | 19 h | Zelt
Die vielfältige Schlagzeugerin und Performerin wurde in Nanjing, China geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt sie Unterricht am chinesischen Hackbrett Yang-chin. Sie studierte in Weimar und Hamburg und lebt in Deutschland. Als Solistin und als Mitglied verschiedener Ensembles und Orchester tourt sie weltweit. In Hamburg war sie u.a. bei Konzerten des NDR, der Hamburger Symphoniker und in der Staatsoper unter Kent Nagano zu hören. 2012 trat sie in der Reihe »Stars von morgen« der Hamburger Symphoniker in »Chang-e ́s Reise zum Mond«, einem Konzert für Schlagzeug und Orchester der chinesischen Komponistin Yijie Wang in der Laeiszhalle unter Muhai Tang auf. 2015 spielte sie mit Beibei Wang als Solistin unter der Leitung von Tan Dun »Water Passion« und mit Martin Grubinger im Percussion Planet Quartett in der Laeiszhalle. Seit 2013 spielt sie im Duo Pertar mit ihrem Ehemann, dem Gitarristen Kristian Sievers. Sie arbeitet mit Musikerïnnen wie Georg Hajdu, Elmar Lampson, Xiaoyong Chen, Yijie Wang, Jelena Dabić und Xiao Fu. 2019 gründete sie das chinesische Schlagwerk-Ensemble Dà Gǔ. Lin Chen unterrichtet als Schlagwerk Dozentin an der Akademie des Hamburger Konservatoriums und ist Coaching Leiterin für die Schlagzeug Gruppe des Elbphilharmonie Publikum-Orchesters.
21*aug 17 h | Zelt
Die bekannte feministische Berliner DJ und Turntablistin setzt sich als Hiphop-Aktivistin auf und neben den Decks dafür ein, die Welt zu einem gesünderen und friedlicheren Ort zu machen. Sie spielte bei unzähligen Open Mic Sessions, als Live-DJ für bekannte Rapper, brachte die Tanzflächen in Clubs auf der ganzen Welt zum Kochen und spielte auf Festivals vor Zehntausenden von Menschen. Freshfluke nimmt ihr Publikum mit auf eine Reise in den Untergrund und bringt es hinterher sicher nach Hause – alle schlechten Gedanken bleiben zurück. Das ist nicht nur DJing – das ist die Kunst des Geschichtenerzählens mit Musik! Freshfluke mag knallharte Bassmusik – mit hartem Rap überzogen und mit hohen technischen Skills präsentiert. Regel Nr. 1: Die Nacht ist zu kurz für halbwegs gute Tracks! Sie liefert Musik, die direkt in Kopf, Herz und Hüften geht. Als genuine HipHoperin gibt sie im Sinne von ‚Each one teach one’ in zahlreichen Workshops und Vorträgen ihr Wissen weiter. Ihre Themen sind gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Feminismus, Diversität, Hate Speech und Verschwörungstheorien, Rechtsextremismus, HipHop-Kultur und -Geschichte, Frauen im HipHop und natürlich die Kunst des DJing.
Das Motto: Embrace technology! Der Musikstil: Let’s kick ass!
19*aug | ca. 20.45 h | Zelt
Workshop 13.+15. August, 17:30–22 Uhr, Sojus 7 Monheim
Geboren in Duisburg als ältestes von drei Kindern einer Gastarbeiterïnnenfamilie, hat Deniz Czempik ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und frühe Selbstständigkeit entwickelt. Musikalisch ist sie geprägt von klassischer türkischer Musik, Hip Hop und elektronischer/experimenteller Musik. Ihre Leidenschaft Musik zu selektieren, zu bewerten, zu sammeln und mit anderen Menschen zu teilen hat sie während ihrer zweiten Schwangerschaft im Alter von 35 Jahren in die Öffentlichkeit gebracht. Seit ihrem ersten Gig bei den Kurzfilmtagen Oberhausen 2019 legt sie erfolgreich auf.
Ihre DJ Sets vereinen unterschiedliche Genres und thematisieren Emotionen. Die Zuhörerïnnen werden in eine Geschichte eingeführt, die Gefühle wie Schmerz, Trauer und Wut erwecken können und diese nach einem energetischen Höhepunkt in Zuversicht, Zufriedenheit und Harmonie enden lassen. Dies braucht einen bestimmten Raum und Rahmen weil es keine reine Partymusik ist. Als Teil des Kollektives Deformation arbeitet Deniz Czempik mit an dem Projekt »Tanz mit« im Bereich der kulturellen Bildung im Duisburger Stapeltor.
Listen to DJ FinsterNIZ on soundcloud »
Kostenloser WORKSHOP:
Vor ihrem Festivalauftritt gibt sie einen kostenlosen zweitägigen Djing-Workshop für FLINTA*:
13.+15. August, 17:30–22 Uhr, Sojus 7 Monheim
Kontakt: jabanaszkiewicz@monheim.de
19*aug | 18 h | Zelt
20*aug | 16.30 h | Zelt
Stefanie Görtz arbeitet als freiberufliche Filmkuratorin, Pressereferentin und Journalistin in Bochum. Während ihres Studiums der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Publizistik und Volkswirtschaft an der RUB war sie als Dramaturgin tätig. Heute kollaboriert sie mit zahlreichen Festivals und Institutionen in der Region und darüber hinaus, etwa mit dem Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund + Köln, der Fidena, der dokumentarfilminitiative, Radio Bremen, u.a. International ist sie als Jurorin aktiv, zuletzt beim Festival Cine por Mujeres Madrid. Als Schreiberin ist sie außerdem professionelle Komplizin von Künstlerinnen wie Maren Kroymann. Musik ist bisher engagierte Privatsache gewesen – aber das war einmal. 2020 hat sie das Future Now Festival mitbegründet und rückt in diesem Jahr an einem chilligen Nachmittag mit Plattenspieler und feministischen Impressionen zum Hinhören an.
Foto©Betty Schiel
19*aug | 18 h | Zelt
Violine und Viola sind die Instrumente von Gunda Gottschalk. Sie spielt improvisierte und zeitgenössische Musik und bringt ihre Klangarbeit in Verbindung mit Tanz, Theater, Film, Komposition, Bildender Kunst und Literatur. Mit ihren Ensembles ist sie europaweit auf Festivals für zeitgenössische und improvisierte Musik vertreten und gastiert in USA, Canada, Mongolei, China, Myanmar und Russland. Gunda Gottschalk ist die Initiatorin diverser Großprojekte wie ein Orchesteraustausch mit China, dem Musiktheater Die 10 Gebote des Clowns und zwei großen partizipativen Opern mit den Wuppertaler Bühnen und 140 Kindern und Jugendlichen aus Wuppertal. In NRW belebt sie die Szene durch diverse Aktivitäten wie den Konzerten mit Partita Radicale, freien spartenübergreifenden Projekten, dem WIO-Orchester (ein Orchester dirigiert sich selbst), der Reihe soundtrips NRW und der Programmgestaltung im ort/Peter Kowald Gesellschaft e.V.
19*aug | 18.30 h | Zelt
Lütfiye Güzels Lyrik ist gerade heraus, einfach, klar, präzise, hart: „diese stadt ist so tot wie meine mutter/aber sie röchelt noch“, so setzt das Titelgedicht ihres Debüts »herz-terroristin« ein. Als neue Einfachheit könnte man diese Lyrik bezeichnen, mit ihrem bestechenden Blick auf das Alltägliche, auf die sogenannten kleinen Dinge: „Immer die Ansammlung von kleinen Dingen. Diese kleinen, miesen Kränkungen. Das Bohren in der Wunde.“ Die Grundstimmung von Güzels Lyrik ist nicht gerade heiter. Aber ihre Verse sind so gewitzt, so schnell und elegant, dass mitten in der Tristesse Licht wird. Lütfiye Güzel trägt aus ihren jüngsten, noch unveröffentlichten Gedichten vor. Lektüre »für die Mutigen«. Lütfiye Güzel, geboren 1972 in Duisburg, lebt dort als Lyrikerin. Ihr Debüt »herz-terroristin« (2012) sowie ihre beiden darauf folgenden Bände erschienen in der Dialog Edition. Danach publizierte Güzel ihre Bände ausschließlich im eigenen Label Go-Güzel-Publishing. Bis zu ihrem achten Band »faible?« (2017), einer Rückschau auf ihr bisheriges Schreiben. Seither erweiterte sie ihre Publikationsformen: »elle-rebelle« (2017) etwa besteht aus einer losen Blattsammlung in einer Papiertüte. Lyrik zum Verteilen. »selfklebend« (2018) umfasste 19 Gedichte in Form von 19 Aufklebern. Güzels Lyrik will nicht nur ins Bücherregal eingeordnet werden, sie will an jede freie Fläche. Lütfiye Güzel ist ein poetischer Solitär. Aber ihre Poesie hat sich längst einen zentralen Platz in der Gegenwartslyrik gesichert. (Christian Metz / Deutschlandfunk 2020)
Foto©Ben Knabe
20*aug | 12 h | Hutmacher
Aufgewachsen in der Schweiz, studierte sie von 1981 bis 1983 bei Miroslav Vitous am New England Conservatory of Music in Boston. Nina de Heney zog 1983 nach Schweden, wo sie von 1988 bis 1993 erneut am Göteborg Conservatory of Music studierte, und 2006 das Solistïnnendiplom erhielt. 1992 starteten ihre Soloauftritte. Sie arbeitete oft mit Tänzern zusammen und gründete 2008 zusammen mit der Tänzerin und Choreografin Anna Westberg das Festival Dance 'n' Bass. Ihre drei Soloalben »Archipelago«, »2« und »Three« wurden alle von der Kritik hoch gelobt und sie wurde mehrfach für die Swedish Jazz Celebration nominiert und erhielt 2012 den Jazz Musician of the Year Award. Sie erhielt mehrfach das schwedische Kunststipendium. Nina de Heney arbeitet seit vielen Jahren in der Jazz- und Improvisationsszene in Schweden in diversen Formationen. Aktuell spielt sie vor allem im Duo mit der Pianistin Lisa Ullén und im Trio mit Karin Johansson, Klavier, und Henrik Wartel, Schlagzeug.
19*aug | 18 h | Zelt
20*aug | 13 h | Hutmacher
Die deutschlandweit und international tätige Dramaturgin wirkt als Impulsgeberin und Sparringspartnerin für Kollektive, Regisseur*innen und Choreograf*innen im Spektrum der Freien Darstellenden Künste. Seit dem Ende ihres Studiums der Germanistik und Philosophie entwickelt sie kollaborative Strategien einer dramaturgischen Praxis. Kluhs war Teil verschiedener Programm-, Preis- und Förderjurys für Bildende und Darstellende Künstler*innen und u.a. Co-Leiterin der Festivals FAVORITEN 2014 in Dortmund und FUX an den Wuppertaler Bühnen. Von 2016–2021 co-leitet sie das regionale Kulturprogramm Interkultur Ruhr. Die Netzwerkerin bemüht sich um eine feministische Arbeits- und Lebenspraxis und um die nachhaltige Initiierung zahlreicher Projekte, wie etwa das Familienfilm-Archiv des Ruhrgebiets.
20*aug | 18 h | Zelt
Die Musikerin und Klangkünstlerin Anja Lautermann aus Düsseldorf bewegt sich im Grenzbereich zwischen traditionellen musikalischen Strukturen und experimenteller Klangkunst. Sie hat in Amsterdam Querflöte, Jazz und Improvisation studiert. Elemente elektronischer und elektroakustischer Musik, aber auch Bezüge zur musique concrète, klassischer und zeitgenössischer Musik sowie der Einsatz konventioneller Musikinstrumente, Elektronik, Aufnahmen und klingender Alltagsgegenstände prägen ihre Arbeit. In ihrer Performance erkundet sie die vielfältigen Möglichkeiten der Neuinterpretation musikalischer und klanglicher Inhalte, sucht immer wieder nach neuen Übergängen, verbindet und trennt Aspekte durch die Kombination von Klängen aus unterschiedlichsten Kontexten. Anja Lautermann arbeitet in verschiedenen Ensembles wie Perlon und Weltausstellung mit denen sie Konzerte, Installationen und Performances realisiert.
Frauke Berg lebt ebenfalls in Düsseldorf und ist bildendende Künstlerin, Illustratorin, Grafikerin und experimentelle Musikerin (Elektro/Akkustisch). Zahlreiche Zeichnungen, Radioarbeiten, digitale Animationen, Installationen und Performances sind in unterschiedlichen Kooperationen und Kontexten entstanden. Ihr Hauptinteresse gilt dabei der Arbeit In-Situ und der Kommunikation. Zeichnungen kommen dabei ebenso zum Einsatz wie Animationen, Geräusche, Sounds und Installationen. Sie ist Initiatorin des Hallraum Projektes, das ein Teil des von Andrea Knobloch und Oliver Gather gegründeten Kunstprojektes Gasthof Worringer Platz ist. Dorthin lädt sie Künstlerïnnen ein, an der Schnittstelle zwischen Musik und bildender Kunst zu arbeiten, und veröffentlicht diese. Hier werden immer wieder Fragen nach dem Miteinander im Raum verhandelt und sichtbar gemacht. Das umfangreiche Archiv aus den Jahren 2013-2020 ist hier zu erkunden:
Foto©Christian Ahlborn
20*aug | 12 h | Hutmacher
Geboren in Paris, studierte Clara Levy Violine und Kammermusik bei Diana Cazaban, Jean Lenert, Shifra Sluchin und Isabelle Lesage. In Brüssel absolvierte sie ihren Master bei Naaman Sluchin am Royal Conservatory of Music. Levy widmet sich der zeitgenössischen Musik. Sie spielte mit dem Ensemble Linea, dem Ensemble Itinéraire und dem Ensemble Oxalys und kollaborierte mit Komponistïnnen wie Kaija Saariaho, Howard Moody, Pascale Jakubowski und Karim Haddad zusammen. Sie spielte auch in mehreren Orchestern und bekam die Gelegenheit, die Solovioline in Faurés Requiem in der Luxemburger Philharmonie zu spielen.
Levy hat mit der Choreografin Vera Tussing gearbeitet, mit Unterstützung von The Place (London) und Kaaitheatre (Brüssel), dabei entstand die Audioinstallation »Sound-bed«. Sie arbeitete außerdem mit Thierry Thieû Niang und realisierte kürzlich mit Heike Langsdorf die Klanginstallation »Rum-erra-torium«. Nach ihrer Forschung über das Verhältnis von Notenschrift, Klang und Bewegung ist sie nun Teil des Advanced Master in Contemporary Music und Mitglied von GAME (Ghent Advanced Master Ensemble), einer gemeinsamen Initiative des Royal Conservatory Ghent und des Ictus-Ensembles.
Foto©Mara Winter
20*aug | 21 h | Zelt
21*aug | 15 h | Zelt
Mahoussi ist eine kamerunische Künstlerin beninischer Herkunft. Sie war Gewinnerin des Wettbewerbs »Goethe Discovery 2018« in Yaoundé. 2019 nahm sie an dem großen internationalen Festival »The Burst of the Memory« teil, das vom Goethe-Institut Kamerun in Yaoundé organisiert wurde. Mahoussi nennt ihre Musik EKANVODOUMYSTHIK, sie nutzt ihren Körper als Unterstützung für verschiedene Soundeffektinstrumente (Glocken, Maracas, Kastagnetten, Gitarre) und ihre Stimme singt eine Trance, die sowohl von den Vodou-Rhythmen aus Benin als auch von den Ekan-Rhythmen aus Kamerun inspiriert ist. Mahoussi ist ein ganzes afrikanisches Frauenorchester. Mahoussi hat auch an Theater- und Experimentalfilmprojekten unter der Leitung von Künstlern wie Pascale Obolo, Fargass Assandé, Landry Nguetsha und Dieudonné Nyangouna teilgenommen. 2022 ist sie Residenzkünstlerin des Future Now Festivals ebenso wie Becky Beh und Stefanie Oberhoff.
20*aug | 16.30 h | Zelt
Daria lebt seit neustem in ihrer Lieblingsstadt Bochum und arbeitete zunächst für Deutschlands größten Filmpalast, die Lichtburg in Essen und das Internationale Frauen* Film Fest Dortmund+Köln. Beeinflusst durch die herumliegenden CD’s und USB-Sticks der zwei älteren Schwestern, von Freundis und natürlich der Popkultur, besteht seit der Kindheit eine große Faszination für Musik und allem was Geräusche oder Krach macht. Ab und an legt Daria zuhause für sich oder andere auf und erstellt Playlists inspiriert von Objekten, Gefühlen und Erinnerungen.
17*aug | 18 h
Neuer Bahnhofsvorplatz, Hbf Wuppertal, Auftakt-Performance
19*aug | 18 h | Zelt
In den letzten Jahren hat die »Money Maus« (aus dem Universum der Superheldin »Punch Agathe«, die wiederum aus dem Umfeld der Figurenspielerin Stefanie Oberhoff stammt) ein starkes Eigenleben entwickelt: In Coronazeiten aufgetaucht ist das ebenso gierige wie sympathische Wesen ist als Symbol des Widerstands schon viel herumgekommen – von Stuttgart über Budapest bis auf das Münchner Rathauses. Und jetzt kommt die feministische Mega-Maus also endlich auch nach Wuppertal. Am 17. August ist sie um 18 Uhr auf dem neuen Bahnhofsvorplatz zu sehen. Am Schlagzeug begleitet von Huguette Tolinga. Wuppertal mach dich bereit für die »Money Maus« und fürs Future Now Festival!
Foto©Marius Asleben
19*aug | 18 h | Zelt
21*aug | 15 h | Zelt
Foto©Marijan Murat
Die Bühnenbildnerin, Figurenspielerin und Regisseurin Stefanie Oberhoff studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, im Fachbereich Bühnenbild. Seit 1989 macht sie Ausstattungen für Theater, Figurentheater, Film und Fernsehen und organisiert seit 2005 international Kulturprojekte an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Figurentheater, Animation und Sozialer Intervention, u.a. im Rahmen der Projektreihe GÜTESIEGEL KULTUR* in Australien, Asien und Afrika. Oberhoff lehrt seit rund 20 Jahren an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, außerdem an der Hochschule für Technik Stuttgart und an der Beaconhouse National Universtiy Lahore, Pakistan. Sie war Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg (2000), der Akademie Schloss Solitude (2004) und der Villa Waldberg München (2016). Im Jahr 2019 gewann sie den Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg für »Punch Agathe«. Von ebenso gigantischem Ausmaß wie dieser schwarze, weibliche Kasper ist auch ihr aktuelles Objekt »Money Maus«, die sie nach Wuppertal begleitet. Stefanie Oberhoff ist 2022 Residenzkünstlerin des Future Now Festivals, gemeinsam mit Becky Beh und Mahoussi.
www.instagram.com/stefanieoberhoff/?hl=de
facebook.com/stefanie.oberhoff
http://kunstverein-wagenhalle.de/kuenstlerinnen/stefanie-oberhoff/
19*aug | 19 h | Zelt
Die gebürtige Bulgarin ist in Plovdiv aufgewachsen, wo sie auch ihren ersten Klavier- und Schlagzeugunterricht bekommen hat. Sie lebt seit über einem Jahrzehnt in Wien und ist fast ebenso lange bei der Wiener Tschuschenkapelle aktiv. Sie entfaltet ihr gesamtes rhythmisches Œuvre an Drums, Darbuka, Cajón und der riesigen balkanischen Rahmentrommel Tupan. Sie wechselt mühelos die Genres, von Rock zu Pop, von Jazz zu traditioneller Musik aus dem Balkanraum.
Petrova ist eine gefragte Drummerin und Percussionistin der Wiener Szenen (Rondo Vienna, Katrin Weber, Steve Nick, Celia Mara, Wladigeroff Brothers, Susana la Gitana Rubia, Hans Salomon, Marianne Mendt, Loukia Agapiou u.a.) 2014 hat sie das Frauen-Balkan-Quartett Madame Baheux gegründet, das bereits im selben Jahr den Austrian World Music Award erhielt.
www.facebook.com/maria.petrova.1293
Foto©Tony Gigov
19*aug | 19 h | Zelt
Die Schlagzeugerin, Komponistin, Produzentin und Sängerin ist seit zwanzig Jahren in der brasilianischen Songwriterïnnen-Szene verwurzelt. Ihr Fokus liegt auf elektronischer Musik und europäischer improvisierter Musik. Das Crossover zwischen Songwriting, Improvisation und Elektronik ist die Grundlage ihres aktuellen Debüt-Soloalbums »Erosao«, das sie als 13. Improviser in Residence des Moers Festival entwickelte. Als Schlagzeugerin und Sängerin trat sie weltweit unter anderen mit Künstlerïnnen wie Arrigo Barnabé, Maggie Nichols, Charlotte Hug, Caroline Kraabel, Sarah Gail Brand, Elza Soares, Meta Meta, Joélle Leandre oder Angelika Niescier auf. Mit letzterer hat sie bereits 2020 beim Future Now Festival gespielt. Zu ihren Hauptprojekten gehört die Band Quartabê. Portugal komponiert Soundtracks für Tanz, Theater, Video, Kino und Installationen und war 2020 für den Shell Prize für den besten Soundtrack nominiert für das Musical »Lazarus« von David Bowie und Enda Walsh. Zusammen mit dem Forscher Jamille Pinheiro Dias produzierte sie das genreübergreifende Online-Radioprogramm »Livrofonia« über die Grenzbereiche von Musik und Literatur. Ihre jüngste Arbeit ist die Partitur für den Spielfilm »1976« von Manuela Martelli, der 2022 in der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes uraufgeführt wurde. Portugal lebt derzeit in Köln und ist Kuratorin der Stadt Duisburg für die Soundtrips-NRW, ein Projekt zur Förderung und Vernetzung von freien Improvisatoren aus Nordrhein-Westfalen.
Foto © Frank Schemmann
20*aug | 12 h | Hutmacher
Als „New Jazz Power Source“ hat die New York Times die Cellistin und Komponistin bezeichnet. Sie hat sich im letzten Jahrzehnt zu einer der originellsten, vielseitigsten und neugierigsten Musikerïnnen in Chicagos Jazz- und Improvisationsmusik-Community entwickelt. Ihre ausgeprägte melodische Sensibilität, die in einem starken Sinn für Groove wurzelt, hat sie im Laufe der Jahre in vielen angesehenen Ensembles gezeigt – darunter das Zim Sextet um Anthony Braxton, das Roscoe Mitchell Quartett, das Evolution Ensemble um Sänger Dee Alexander. Tomeka Reid ist Preisträgerin der Stiftung der Künste (2019) und von 3Arts (2016) und promovierte 2017 an der University of Illinois. Reid veröffentlichte 2015 ihre Debütaufnahme als Bandleaderin mit dem Tomeka Reid Quartett, das den Improvisationssinn der Cellistin und ihre dynamischen Arrangements und kompositorischen Fähigkeiten präsentierte. Das zweite Album »Old New« (2019) schlägt kühne, lyrische Richtungen ein und zeigt viel von Reids eleganter, energischer und scharfkantiger Bogenarbeit. Sie leitet gemeinsam mit dem Geiger Mazz Swift und der Bassistin Silvia Bolognesi das abenteuerliche Streichtrio "Hear in Now" und rief 2013 den ersten "Chicago Jazz String Summit" ins Leben. Im Herbst 2019 erhielt Tomeka Reid einen Lehrauftrag für Komposition am Mills College. 2022 ist sie 16. Improviser in Residence des Moers Festival.
www.instagram.com/explore/tags/tomekareid
soundcloud.com/cuneiformrecords/tomeka-reid-quartet-old-new-from
19*aug | 18 h | Zelt
Betty Schiel arbeitet seit 1996 freiberuflich als Filmkuratorin. Sie erarbeitet Programme, Workshops, Vorträge und Konzeptionen für diverse Festivals und Symposien; maßgeblich seit 1996 für femme totale / bzw. das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln. Sie arbeitet als Dramaturgin, Recherchekraft, Produktionsleitung und Organisatorin im Bereich Theater und Film. Sie moderiert, macht Pressearbeit, das Projektmanagement für die Nacht der Jugendkultur und publiziert. Sie ist außerdem international als Jurorin aktiv. Sie realisiert kollaborative Filmprojekte und Workshops. Als regelmäßiges Ensemblemitglied der Theater- und Aktionsgruppe Transnationales Ensemble labsa in Dortmund setzt sie sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit Identitätszuschreibungen auseinander.
« Miriam Owusu-Tutu
Gegründet in Düsseldorf von den Künstlerinnen und Kulturmacherinnen Miriam Owusu-Tutu, Mbingo K. Itondo und Karen Peprah-Gyamfi lädt Schwarzes Haus Schwarze Künstlerïnnen, Referentïnnen, Kreative und Aktivistïnnen ein, um sichere Räume für Schwarze Menschen zu gestalten. Mit dem Ziel, die Sichtbarkeit Schwarzer Menschen zu verstärken, unterstützt das Kollektiv Schwarze Netzwerke und leistet Repräsentationsarbeit. Mit Themenabenden, Kooperationen, Musik und mehr zelebrieren sie Schwarze Kultur. Als Gastkuratorin lädt Miriam Owusu-Tutu die Künstlerin DJ Ayawa zum Future Now Festival ein: Move your bodies!
www.instagram.com/schwarzeshausddorf
www.dhaus.de/programm/a-z/schwarzes-haus-im-unterhaus/
20*aug | 19 h | Zelt
That Fucking Sara ist eine leidenschaftliche Hip-Hop- und RNB-Liebhaberin und Plattensammlerin mit großem Respekt für die Kultur als Ganzes. Sie war bereits als Tour- und Bühnen-DJ für Devin The Dude, Rah Digga, Guilty Simpson, Phat Kat, Wildchild, Yarah Bravo und viele andere tätig. That Fucking Sara hat auf Festivals, Clubs und andere Events in ganz Europa und sogar darüber hinaus gespielt. Sie ist seit 2017 mit der Positive School, einem Jugendzentrum in Sidi Moumen, Casablanca, Marokko als Mentorin und Gründerin des dortigen DJ-Programms verbunden. Derzeit tourt sie als DJ für Älice, für die sie auch beim Future Now Festival als support zu Gast sein wird.
21*aug | 17 h | Zelt
Workshop 29. Juli, 12 – 18 Uhr, Stresi 23, Solingen
Aufrichtigkeit trifft auf Flow und Technikskills. 15 Jahre Mikrofonerfahrung, gepaart mit zahlreichen Releases in den letzten Jahren, haben erfolgreich ihre Spuren hinterlassen. Tices markante Stimme macht in Kombination mit ihrem ehrlich gelernten MC-Handwerk die Runde mittlerweile auch weit über die Rap- und Hip Hop-Szene hinaus. Denn ihre hitverdächtigen, Ohrwurm fabrizierenden und eingängig gesungenen Hooklines kontrastiert sie mit ehrlichen, emotionalen Textzeilen, rappend und singend in ihrem eigenen perfekten Reim- und Erzählschema. Teils mit kantiger Härte, teils mit gefühlvoll anmutenden Worten – aber immer mit einem selten gehörten Gefühl für Flow und Technik bekommt man punchlineartig ihre vielseitigen Stimmungswelten zu spüren. Um ihrer Vielseitigkeit auch weiterhin keinen Abbruch zu tun und ihrer Kunst mehr Raum zu geben, arbeitet Tice gerade an frischem Material, das ihre Reibeisenstimme wieder einer weiteren Hörerschaft zugänglich machen wird. Bei ihrem Auftritt bekommt sie support von DJ Freshfluke.
WORKSHOP für FLINTA*
Vor ihrem Auftritt gibt sie am 29. Juli in Solingen einen kostenlosen Rap-Workshop für FLINTA*.
29. Juli, 12 – 18 Uhr, Stresi 23, Solingen
Kontakt: stresi23@parisozial-solingen.de
Foto © Katja Kuhl
19*aug | 19 h | Zelt
Die kongolesische Percussionistin entdeckte bereits mit sieben Jahren die Trommeln für sich. Als musikalische Autodidaktin debütierte sie in der Kompagnie für zeitgenössischen Tanz von Jacques Bana Yanga, Kinshasa. Nach kurzen Einsätzen in der Gruppe Quartier Latin und anderen Bands gründet sie 2010 ihre eigene Gruppe Huguembo. Sie ist die erste weibliche Percussionistin, die sich wirklich in der Musikszene Kinshasas durchgesetzt hat. „Man könnte sagen, dass ich viel gehen musste, bevor jüngere Schlagzeugerinnen laufen konnten!“ formuliert es die Multiinstrumentalistin, die ihre Arbeit immer mit Blick auf ihre Community entwickelt. Huguettes kraftvoller Stil ist beeinflusst von lokalen Rhythmen aus den Provinzen des Kongo und aus aller Welt. Sie beherrscht auch lokale Instrumente wie Lokole (Schlitztrommel) und Kalebasse. 2015 nahm sie am Nachwuchsprogramm des Festivals Pop Kultur in Berlin teil und hat seitdem zusammen mit verschiedenen DJs Bühnenprogramme entwickelt. Nach diversen Albumveröffentlichungen präsentierte sie zuletzt ihr erstes Solo-Album »Enkata«. Seit 2018 arbeitet sie mit Studio Kabako aus Kisangani, u.a. auf Europa-Tourneen mit der Produktion »Not Another Diva«.
facebook.com/huguette.tolinga/
soundcloud.com/user-870580339/shilele
Foto©Gregor Brändli
19*aug | 18 h | Zelt
Die Akkordeonistin ist auf freie improvisierte Musik spezialisiert und lotet in diesem Rahmen umfangreich die Möglichkeiten ihres Instrumentes aus. Sie erschafft Klangarchitekturen, die in Raum und Zeit zerfließen und sich zu immer wieder neuen und überraschenden akustischen Formen verbinden. Als Solistin, Mitbegründerin des Ensembles Partita Radicale und in anderen Besetzungen gibt sie weltweit Konzerte. Sie arbeitet in interdisziplinären Projekten im Bereich bildender Kunst, Video sowie mit Schauspielerïnnen, Literatïnnen und Perfomerïnnen zusammen. Ute Völker lebt in Wuppertal und arbeitet als Musikpädagogin an der Musikschule Bochum. Selbst Kuratorin von Musikveranstaltungen, war ihr die kontinuierliche Schmalspur- bis Nullprogrammierung von Frauen in den Line-ups ein wachsendes Grauen. So gab sie 2020 gemeinsam mit Gunda Gottschalk den Anstoß für den musikalisch-diskursiven all-FLINTA* Gegenentwurf: FUTURE NOW.
21*aug | 13 h | Zelt
Eva Zöllner studierte klassisches Akkordeon an der Hochschule für Musik Köln und am Königlich Dänischen Konservatorium in Kopenhagen. Sie zählt zu den aktivsten Akkordeonistinnen ihrer Generation und widmet sich mit großem Engagement der zeitgenössischen Musik. Konzertreisen als Solistin führten sie in die meisten Länder Europas und Lateinamerikas, nach Asien, Australien, Kanada und in die USA. Als regelmäßiger Gast bei Festivals rund um den Globus ist sie ist in Projekten zu erleben, die von der experimentellen Solo-Performance bis hin zu Opernproduktionen und der Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles reichen. Ihre Aktivitäten werden durch Radio- und CD-Produktionen dokumentiert und durch weltweite Arbeit als Gastdozentin und Jury-Mitglied ergänzt. Die enge Zusammenarbeit mit KomponistInnen ihrer Generation ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Daraus resultierend hat sie in den letzten Jahren mehr als 250 neue Werke uraufgeführt. 2021 erschien ihr Buch »Komponieren für Akkordeon« im ARE-Verlag. Besonders interessiert sie die Kombination ihres Instruments mit neuen Medien. Eva Zöllner lebt im Westerwald und nomadisch auf der Reise, um ihr Instrument in unterschiedlichsten Kontexten und Kulturen zu erkunden.
Foto©Henning Bode
Eine Kooperation mit der Alten Feuerwache gGmbH Wuppertal & TALFLIMMERN
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